Für den Alibaba Innovation Summit am letzten Montag (24.06.2024) habe ich mal drei Thesen zusammengestellt, um die Frage zu beantworten, was wir von Digital China für Online Retail im Westen lernen können.

Bewusst nicht der „neueste heiße Scheiß“, sondern eher Basics:

1. Bei echtem Discovery Driven E-Commerce sollten nicht „coole Content Pieces“, sondern vor allem Produkte im Mittelpunkt stehen - ganz wie früher im OTTO Katalog.

2. Im Jahr 2024 müssen Produktpräsentationen nicht mehr aussehen, wie aus einem SAP Warenwirtschaftssystem der späten 90er. Es gibt heute endlos viele Möglichkeiten das sehr viel spannender zu gestalten - und Temu nutzt übrigens fast nichts davon.

3. Es ist ein Fehler, dass kaum ein (B2C) Unternehmen im Westen versucht, echte, nachhaltige Beziehungen zu den eigenen Kunden aufzubauen und stattdessen lieber öde Newsletter über das #CRM raushaut, mit dem Absender noreply@tolle-marke.de - Motto: Don’t mail us, we mail you!

Hier die Charts meiner Keynote. Da sieht man auch, welche E-Commerce-Plattform für B2C aus meiner Sicht immer noch viel zu selten bei uns diskutiert wird:

Apropos Alibaba.com: Das ist immer noch eine der am meisten under-hypten Plattformen, die es im Bereich E-Commerce so gibt. Nicht mit viel Bling-Bling, weil sehr auf B2B fokussiert. Aber dafür klar positioniert an der Schnittstelle von geschäftskritisch & innovativ, statt dem Innovationstheater, was man sonst so oft sieht. Und übrigens voller AI Anwendungen, die gleichzeitig effizient und effektiv sind!

(Disclaimer: Ja, Alibaba hat mich für meine Keynote bezahlt. Aber ich fand schon lange davor, dass zu wenige mitbekommen, was im Bereich B2B-E-Commerce auf der Alibaba-Plattform so möglich ist 👍😃).